Elektronische Patientenakten

Einführung der ePA: Was können wir aus den Erfahrungen mit der Corona-Warn-App lernen?

Nicht die erste, aber die beste sollte sie sein – inzwischen verzeichnet sie 26 Millionen Downloads: die Corona-Warn-App (CWA). Um herauszufinden, unter welchen Voraussetzungen die Einführung einer digitalen Gesundheitslösung für die breite Bevölkerung gelingen kann und wie sich die Akzeptanz dafür steigern lässt, haben wir das Meinungsforschungsinstitut Kantar beauftragt, eine repräsentative Umfrage von Smartphone-Nutzern durchzuführen – und anschließend aus den Ergebnissen die wichtigsten Lehren für die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) destilliert. 

Sekundärnutzung von ePA-Daten: So bergen andere Länder Datenschätze

Die elektronische Patientenakte (ePA) kommt. Damit steht künftig ein immenser Datenschatz zur Verfügung, der für die Forschung und das Gesundheitswesen enorme Erkenntnispotenziale bietet. Viele Länder machen davon bereits Gebrauch – auch Deutschland steht durch das neue Patientendatenschutzgesetz prinzipiell in den Startlöchern dafür. In einer Sonderauswertung der Studie #SmartHealthSystems haben wir analysiert, welche Rahmenbedingungen für die Daten-Sekundärnutzung in 17 Ländern existieren und wie das zur Verbesserung von Gesundheitsversorgung beitragen kann.

Nationale Gesundheitsportale: Das bieten Sundhed.dk, 1177.se & Co.

In Kürze startet das Bundesgesundheitsministerium (BMG) einen neuen Webauftritt: Das „Nationale Gesundheitsportal“ soll für Bürgerinnen und Bürger dem BMG zufolge zum „zentralen deutschen Internet-Zugangsangebot zu Informationen rund um Fragen zur Gesundheit werden“ und deren Gesundheitskompetenz steigern . Wie gut wird das funktionieren? Und welche Faktoren spielen für den Erfolg eine Rolle? Wir haben einen Blick in andere Länder geworfen, in denen der Bevölkerung bereits seit Jahren ein nationales Gesundheitsportal zur Verfügung steht. In Teil 1 unserer Blogreihe vergleichen wir die wichtigsten Funktionalitäten der Portale aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Österreich, Australien und Israel.

Elektronische Rezepte: Schlüsselfaktor Anschlussfähigkeit

Elektronische Rezepte reduzieren Papier und Bürokratie und erleichtern den Alltag von Patienten. Als Teil eines ganzheitlichen Konzepts können sie aber auch die Patientensicherheit erhöhen – etwa, indem Daten direkt in einen elektronischen Medikationsplan fließen. Viele Länder haben bereits landesweite E-Rezept-Dienste eingeführt – in Deutschland sollen die Grundlagen 2020 gelegt werden. Ende vergangenen Jahres haben wir analysiert, was Deutschland von anderen Ländern lernen kann: Interoperabilität, klare Nutzungsszenarien und die Anschlussfähigkeit an elektronische Patientenakten sind die Schlüsselfaktoren.

Elektronische Patientenakten: Wie andere Länder semantische Standards einsetzen

„Semantische Interoperabilität“ ist das Zauberwort, wenn es darum geht, elektronische Patientenakten erfolgreich über die verschiedenen Sektoren des Gesundheitssystems zu führen und medizinische Daten nicht nur austauschen, sondern auch nutzen zu können. Ohne Semantik lässt sich Digitalisierung nicht gewinnbringend umsetzen. Darüber wird in Deutschland gerade breit diskutiert. Die Politik hat den Prozess angestoßen, Standards und einheitliche Computersprachen zu definieren. Auf Grundlage unserer ländervergleichenden Studie #SmartHealthSystems haben wir genauer geschaut, welche Bedeutung semantische Standards für das jeweilige Gesundheitssystem haben – und wie andere Länder Daten tatsächlich austauschen. Was Deutschland hier lernen kann: Unumgänglich ist, dass eine Behörde oder ein Kompetenzzentrum die Koordinierung übernimmt und dass die Akzeptanz klinischer Informationsstandards strategisch gefördert wird.

Digitale Patientendossiers in Frankreich: Nach vielen Anläufen erfolgreich?

Für unsere Studie #SmartHealthSystems waren wir in Frankreich. Dort haben wir erfahren: Die Einführung einer übergreifenden elektronischen Patientenakte kann zwar ein langes und zähes Ringen sein, aber am Ende doch funktionieren – wenn es Institutionen gibt, die für eine koordinierte Umsetzung sorgen. Und wenn es gelingt, Ärzte und Patienten von den Vorzügen des Instruments zu überzeugen.

Vertrauen in Digital Health durch stabile, sichere und nutzerfreundliche Anwendungen – Nachman Ash und Rachelle Kaye im Interview

Israel verfügt über große Innovationskraft, wenn es um den Transfer digitaler Lösungen in die Regelversorgung geht. Israelische „Health Maintenance Organizations“ (HMO) wie Maccabi sind international Vorreiter bei der Implementierung von Digital Health. Prof. Nachman Ash und Dr. Rachelle Kaye von Maccabi berichten im Interview, welche digitalen Anwendungen Patienten und Ärzten in der HMO zur Verfügung stehen. Sie betonen, dass der digitale Zugang zu Gesundheitsinformationen nutzerfreundlich und verlässlich sein muss. Für die Zukunft prognostizieren sie mehr Empowerment von Patienten durch die Verwendung von Daten, die Patienten selbst erhoben haben – und durch die Verbindung von digitalen Gesundheitsdiensten mit leicht zugänglichen Messaging-Anwendungen.

Elektronische Patientenakten

Dringend nötig: Substanzielle Fortschritte bei der Elektronischen Patientenakte

Publizist Albrecht Kloepfer, seit vielen Jahren Beobachter der Gesundheitspolitik, fragt in diesem Gastbeitrag, ob wir in der nächsten Legislaturperiode zu substanziellen Fortschritten bei der einrichtungsübergreifenden Elektronischen Patientenakte kommen. Und er beschreibt, warum dies nötig ist. Anhand des Beispiels einer Patientin, anhand des drohenden Flickenteppichs von nicht kompatiblen Anwendungen und vor dem Hintergrund der aktuellen Ankündigung von Apple, eine Elektronische Gesundheitsakte auf dem iPhone einzuführen.

Elektronische Patientenakten: Akzeptanz bringt den Glanz

Sowohl Behandler als auch Patienten werden eine einrichtungsübergreifende Elektronische Patientenakte nur dann akzeptieren, wenn diese übersichtlich, einfach und unaufwändig bedienbar ist, konstatiert Prof. Peter Haas, Medizininformatiker an der Fachhochschule Dortmund, in einer von uns beauftragten Expertise zu eEPA. Warum Akzeptanz ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Einführung einer IT-Lösung – in diesem speziellen Fall: Elektronischer Patientenakten – ist und wie sie erreicht werden kann, beschreibt Haas pointiert in diesem Gastbeitrag.

Ein Plädoyer: Einrichtungsübergreifende Elektronische Patientenakten (eEPA)

Ein Plädoyer: Einrichtungsübergreifende Elektronische Patientenakten (eEPA)

Die Einführung einrichtungsübergreifender Elektronischer Patientenakten (eEPA) braucht einen klaren Fahrplan und mehr politische Steuerung. Außerdem müssen die Akten von Beginn an als Behandlungsmanagement-Plattformen gedacht werden, an denen der Patient gleichberechtigt partizipieren kann. Zu diesen beiden Kernergebnissen kam Prof. Peter Haas, Medizininformatiker an der Fachhochschule Dortmund, vor einigen Monaten in einer von uns beauftragten Expertise zu eEPA. Nun unterstreicht er diese Erkenntnisse in einem Plädoyer für die einrichtungsübergreifenden Akten.

„Der Patient hat ein Recht auf IT-Standards“ – Sylvia Thun im Interview

Wenn im Kontext digitaler Gesundheit über Vernetzung gesprochen wird, liegt die Bedeutung von IT-Standards, Schnittstellen und der Interoperabilität von Systemen auf der Hand. Und gerade wenn es um einrichtungsübergreifende Elektronische Patientenakten geht, spielen diese Aspekte eine grundlegende Rolle. Um die Relevanz der – im Diskurs häufig wie „Buzzwords“ genutzten und unklar verwendeten – Begriffe einzuordnen, haben wir mit Standardisierungs-Expertin Sylvia Thun gesprochen. Auszüge unseres Austauschs veröffentlichen wir in diesem Interview. Thun zufolge haben Patienten ein Recht auf IT-Standards. In Deutschland brauche es mehr politische Steuerung und übergeordnete Vorgaben.

Einrichtungsübergreifende Elektronische Patientenakten

Wie würde so eine Elektronische Patientenakte überhaupt aussehen? Wir haben einen Vorschlag

Wir haben exemplarisch den Prototyp einer einrichtungsübergreifenden Elektronischen Patientenakte für Patienten entwickelt. Er soll Systemakteuren ein erstrebenswertes Zukunftsszenario aufzeigen und sie zur Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen motivieren. Denn: Einrichtungsübergreifende Elektronische Patientenakten (eEPA) sollten von Beginn an als umfassende Behandlungsmanagement-Plattformen gedacht werden, welche dem Patienten und seinem gesamten Behandlungs-Team eine bestmögliche Steuerung der Gesundheitsversorgung erlauben. In diesem Beitrag stellen wir den Prototyp im Detail vor.

Zwischen Hype und Realität: Revolutioniert die Blockchain unsere Gesundheitsversorgung?

Zwischen Hype und Realität: Die Blockchain als neuer „Superstar“ der digitalen Gesundheit?

Folgt man den von Optimismus geprägten Meinungen über die sogenannte Blockchain, kann es die neuartige Technologie in Bezug auf ihr Veränderungspotenzial mit der Erfindung des Flugzeugs oder des Internets aufnehmen. Das Konzept fußt darauf, Informationen verteilt und manipulationssicher abzuspeichern, ohne dass dazu eine vertrauenswürdige zentrale Instanz notwendig ist. Sollte sich die Blockchain durchsetzen, kann die Technologie auch maßgeblichen Einfluss auf den digitalen Wandel im Gesundheitswesen haben. Doch bis dahin ist der Weg noch weit. Im Projekt „Der digitale Patient“ haben wir uns – unter anderem im Kontext unserer Arbeit zu Elektronischen Patientenakten – jetzt intensiver mit dem Thema beschäftigt. Mit diesem Beitrag versuchen wir eine Einordnung des Potenzials sowie eine erste Darstellung möglicher Einsatzszenarien von „Blockchain im Gesundheitswesen“.

Zugriffs-Berechtigungen in Elektronischen Patientenakten (eEPA)

Access granted: So lassen sich Zugriffs-Berechtigungen in Elektronischen Patientenakten flexibel und individuell regeln

Wie und durch wen wird geregelt, wer zu welchem Zeitpunkt und vor welchem Kontext auf bestimmte Daten in einer einrichtungsübergreifenden Elektronischen Patientenakte (eEPA) zugreifen darf? Bei der Beantwortung dieser Frage sind zahlreiche Interessen zu wahren: allen voran die Souveränität des Patienten und dessen Recht auf informationelle Selbstbestimmung. In diesem Beitrag beleuchten wir eine attributbasierte Rechteverwaltung als ein mögliches Lösungsszenario – und liefern im Sinne eines Ideenpapiers die Erklärung, wie ein solches Zugriffsmanagement für eEPA-Systeme konkret aussehen kann.

Skype-Gespräch mit Prof. Peter Haas zu Elektronischen Patientenakten

Elektronische Patientenakten: Medizininformatiker Prof. Peter Haas beantwortet per Skype zentrale Fragen

Mit einer Expertise von Prof. Peter Haas will die Bertelsmann Stiftung Impulse für die Debatte zur Einführung von einrichtungsübergreifenden elektronischen Patientenakten in Deutschland geben. Wir haben den Autor im Skype-Gespräch um Antworten auf relevante Fragen zum Thema gebeten, unter anderem: Wie sollten übergreifende Patientenakten langfristig ausgestaltet sein, welche Rolle spielt der Patient? Und: Warum ist aus seiner Sicht für die Einführung von elektronischen Patientenakten eine spezielle Governance-Struktur nötig?

Elektronische Patientenakten als Basis für (digitales) Behandlungsmanagement

Elektronische Patientenakten: Zentrale Basis für das (digitale) Behandlungsmanagement

Die Diskussion um die Einführung von einrichtungsübergreifenden elektronischen Patientenakten in Deutschland ist in vollem Gange. Mit einer Expertise von Prof. Peter Haas will die Bertelsmann Stiftung Impulse für diese Debatte geben. Von besonderer Bedeutung ist dabei die konzeptionelle Grundidee der eEPA als Basis für umfassende Behandlungsmanagement-Plattformen. Diese sind zum einen gemeinsames Instrument von Leistungserbringern UND Patienten, zum anderen werden sie zur zentralen instrumentellen Grundlage – zum „Hub“ – für digitale Prozessinnovationen im Gesundheitswesen. Dieses Zielbild sollte bei der Einführung von Anfang an verfolgt werden.