#FutureMedTalk

Ankündigung – #FutureMedTalk am 23. Januar: „Wie gut ist Dr. Algorithmus?“

Eine schnelle und zuverlässige Diagnosestellung per Klick: Das versprechen Chatbots wie Ada, Babylon, Your.MD und Buoy – und stehen sowohl Ärzten als auch Patienten in den App-Stores kostenlos zur Verfügung. Während solche Diagnose-Apps heute noch nicht Teil des Versorgungsalltags sind, ebnen aktuelle Entwicklungen wie das im Dezember 2019 beschlossene Digitale-Versorgung-Gesetz den Weg dorthin.
In unserem dritten #FutureMedTalk morgen, 23. Januar 2020, um 16:00 Uhr möchten wir daher gemeinsam mit der Universität Witten/Herdecke fragen: Wie (gut) funktionieren Diagnose-Apps? Für wen und bei welchen Symptomen ist die Nutzung von algorithmenbasierten Apps sinnvoll? Und welchen Einfluss wird ihr Einsatz auf das Arzt-Patienten-Verhältnis haben?

Elektronische Patientenakten: Wie andere Länder semantische Standards einsetzen

„Semantische Interoperabilität“ ist das Zauberwort, wenn es darum geht, elektronische Patientenakten erfolgreich über die verschiedenen Sektoren des Gesundheitssystems zu führen und medizinische Daten nicht nur austauschen, sondern auch nutzen zu können. Ohne Semantik lässt sich Digitalisierung nicht gewinnbringend umsetzen. Darüber wird in Deutschland gerade breit diskutiert. Die Politik hat den Prozess angestoßen, Standards und einheitliche Computersprachen zu definieren. Auf Grundlage unserer ländervergleichenden Studie #SmartHealthSystems haben wir genauer geschaut, welche Bedeutung semantische Standards für das jeweilige Gesundheitssystem haben – und wie andere Länder Daten tatsächlich austauschen. Was Deutschland hier lernen kann: Unumgänglich ist, dass eine Behörde oder ein Kompetenzzentrum die Koordinierung übernimmt und dass die Akzeptanz klinischer Informationsstandards strategisch gefördert wird.

Kooperation und Konsens als Schlüssel – Erik Frisk im Interview zu Digital Health in Schweden

In unserer Studie #SmartHealthSystems haben wir 17 Länder zum Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen analysiert. Schweden zählt zu jenen Ländern, die schon sehr früh auf Digital Health gesetzt haben – auf Basis einer dezidierten Gesamtstrategie. Die konsequente Umsetzung dieser Strategie hat dazu geführt, dass das Land heute eines der am weitesten ausgebauten digitalen Gesundheitssysteme hat. Mit der „Vision for eHealth 2025“ will man zum weltweit führenden Land in diesem Bereich werden. Im Interview erläutert Erik Frisk, internationaler Koordinator der schwedischen Digital-Health-Agentur  „E-Hälsomyndigheten“ wie wichtig ein übergeordnetes Zielbild als Orientierungspunkt für die Akteure im Gesundheitswesen ist. Er betont, dass Kooperation und Konsens die Schlüssel für die Umsetzung der schwedischen E-Health-Strategie sind.

AppQ 1.0 veröffentlicht

9 Themenbereiche, 24 Kriterien, 177 Indikatoren sowie Kataloge zur Erfassung von Stamm- und Metadaten: das ist AppQ 1.0, die erste Version des Gütekriterien-Kernsets für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), das wir in den vergangenen Monaten entwickelt haben – gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit. Wir haben es über eine Webanwendung für Selbstangaben von DiGA-Anbietern nutzbar gemacht und eine Schnittstelle entwickelt, über die gemeinnützige und öffentlich-rechtliche Dritte die Daten aus diesen Angaben nutzen können. Das Ziel: Ein Standard für die Qualitätsbewertung und für die Qualitätsberichterstattung zu DiGA – und in der Folge mehr Transparenz für Patienten und „Empfehler“. In diesem Blogpost listen wir die aus unserer Sicht wichtigsten Aspekte zu AppQ.

Aus der Praxis: So gestalten andere Gesundheitssysteme den digitalen Wandel – Skype-Interviews im Überblick

Wie gelingt die Digitalisierung im Gesundheitswesen? Was sind Erfolgsfaktoren, welche Hürden sind zu überwinden? Im Rahmen unserer Studie #SmartHealthSystems haben wir in einer Reihe von Skype-Interviews mit internationalen Experten über ihre Erfahrungen gesprochen. Die Experten berichten anschaulich aus der Praxis und liefern vielfältige Einblicke zu Aspekten, die in Deutschland aktuell diskutiert werden. In diesem Beitrag: die Interviews im Überblick.

#FutureMedTalk

Heute um 20 Uhr live im Netz: #FutureMedTalk „Wird das Sprechzimmer digital?“

Gestern hat das Kabinett den Entwurf für das „Digitale Versorgung-Gesetz“ und damit weitere Erleichterungen für sogenannte Videosprechstunden beschlossen. Anfang der Woche hat ein weiterer Klinikkonzern angekündigt, eine Telemedizin-Plattform für Patienten aufzubauen. Wird also digitale Fernbehandlung nun auch in Deutschland Realität? Und wie wird sich das Feld entwickeln? Diese Fragen stellen wir heute Abend, 11. Juli 2019, um 20:00 Uhr gemeinsam mit der Universität Witten/Herdecke im Rahmen unserer Online-Diskursreihe #FutureMedTalk. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten und ohne Anmeldung zugänglich.

Ankündigung – #FutureMedTalk am 11. Juli: „Wird das Sprechzimmer digital?“

Was in anderen Gesundheitssystemen bereits selbstverständlicher Teil des Versorgungsalltags ist, soll nun auch in Deutschland Realität werden: Telemedizin zwischen Arzt und Patient. Doch welche Behandlungsanlässe eignen sich für den „virtuellen“ Arzt-Patienten-Kontakt, welche nicht? Entsteht ein komplett neuer Versorgungssektor neben dem ambulanten und dem stationären? Wer wird künftig Anbieter von Videosprechstunden sein: der einzelne Arzt, die Kassenärztliche Vereinigung oder Unternehmen? In einer Online-Session im Rahmen der Diskursreihe #FutureMedTalk möchten wir den Blick einige Jahre in die Zukunft richten und – jenseits aktueller Umsetzungsfragen – mit Experten aus der Praxis diskutieren, wie sich das Feld der digitalen Fernbehandlung entwickeln wird. Die Session ist offen für alle Interessierten.

Systematische Akzeptanzförderung als Erfolgsfaktor – Jennifer Zelmer im Skype-Interview zu Digital Health in Kanada

In unserer Studie #SmartHealthSystems haben wir 17 Länder zum Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen analysiert. Im eigens entwickelten Digital-Health-Index belegt Kanada den zweiten Rang. Dr. Jennifer Zelmer, Präsidentin und CEO der „Canadian Foundation for Healthcare Improvement“, erklärt im Sykpe-Interview, dass neue E-Health Dienste dann erfolgreich sind, wenn sie auf die Bedürfnisse von Bürgern und medizinischem Fachpersonal eingehen und als echte Hilfestellung im klinischen Alltag wahrgenommen werden. In Kanada wurde die Aktzeptanz für neue Technologien durch gezielte Einbindung der Anwender und verschiedene Kampagnen systematisch gefördert. Für Zelmer ist das daraus resultierende Engagement von Bürgern und Medizinern ein entscheidender Erfolgsfaktor im kanadischen Digitalisierungsprozess.

AppQ: Diese Themen umfasst unser Entwurf eines Gütekriterien-Kernsets für Gesundheits-Apps

Mehr Qualitätstransparenz bei Digital-Health-Anwendungen für Bürger, damit gute Apps in der Gesundheitsversorgung genutzt werden: Unter dieser Zielstellung entwickeln wir mit den Kollegen der Weissen Liste eine Online-App-Suche. In diesem Kontext erarbeiten wir, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit, das Gütekriterien-Kernset AppQ. Es soll helfen, die Anforderungen an die Qualität von Gesundheits-Apps zu standardisieren sowie strukturierte Qualitätsdaten zu den Apps bereitzustellen (wir berichteten). In diesem zweiten Blogpost zu AppQ zeigen wir unseren Fortschritt im Projekt und stellen den Entwurf des Gütekriterien-Kernsets vor.