Wie wirken sich eine COVID-19-Erkrankung oder die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf die Gedächtnisleistung aus? Das wird aktuell in einem groß angelegten Bürgerforschungsprojekt analysiert. Helfen soll dabei eine App mit regelmäßigen Gedächtnistests, die jeder Erwachsene in Deutschland herunterladen kann. Dr. Chris Rehse, Mitglied unseres Expertennetzwerks „30 unter 40“, ist mit seinem Team Entwickler dieser App. Im Interview erläutert er den Projektansatz und erklärt, wie digitale Lösungen „Citizen Science“ ermöglichen.
Von elektronischer Patientenakte bis hin zu Telemedizin: Die Digitalisierung der Gesundheitswesen in den Ländern der Europäischen Union schreitet unterschiedlich rasch voran und gleicht einem Flickenteppich. Zwar gibt es eine Vielzahl guter europäischer Initiativen im Umgang mit E-Health. Doch ein klares, gesamteuropäisches Zielbild fehlt bisher. In einem Impulspapier plädieren wir für eine integrierte E-Health-Strategie. Insbesondere in Krisenzeiten bietet ein gemeinsames Vorgehen Vorteile und stärkt die Wettbewerbsposition gegenüber den Marktmächten China und den USA. Dies gilt auch für die Entwicklung und Verbreitung europäischer E-Health-Angebote.
Der Erfolg des digitalen Wandels im Gesundheitswesen steht und fällt damit, wie weit Patienten, Versicherte und Leistungserbringer digitale Lösungen akzeptieren. Dafür wiederum braucht es die Fähigkeit, mit digitalen Anwendungen kompetent umzugehen – eine Fähigkeit, die trotz fortschreitender Digitalisierung des Alltags bei weitem nicht selbstverständlich ist. Mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) hat der Gesetzgeber gesetzlichen Krankenkassen die Rolle gegeben, die digitale Gesundheitskompetenz von Versicherten zu fördern. Doch wie kann dies gelingen? Welche Ansätze und Maßnahmen sind erfolgversprechend?